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Klima-, Energie- und Nachhaltigkeits-Management bei der WGH-Herrenhausen

Ausgabe Nr. 111 |

Unsere WGH-Herrenhausen steht als Teil der Wohnungswirtschaft in Hannover vor einer gewaltigen Transformationsaufgabe. Es gilt den Klimawandel abzubremsen und sich auf den deutlich zu beschleunigenden Ausbau der erneuerbaren Energien einzustellen. Heutige Investitionen sind entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg der nächsten Jahrzehnte.

„Für die vor uns liegenden Aufgaben gibt es keine Blaupausen, es wird sich vieles verändern“, so der WGH-Vorstand Michael Jedamski. „Die Energiekonzepte, die Gebäudetechnik, die Art und Weise unseres Bauens und letztendlich auch unsere Geschäftsmodelle. Dies muss, zusätzlich angetrieben von der Dramatik der Entwicklungen in Europa, mit atemberaubender Geschwindigkeit geschehen. Die Energiewende ist im Zusammenspiel mit weiteren Herausforderungen wie der Digitalisierung, unserer Mobilität und den Entwicklungen am Wirtschaftsstandort Deutschland zu meistern.“

In der Zeit von 1990 bis heute hat die WGH-Herrenhausen vorausschauend und nachhaltig mit hohen jährlichen Investitionen die energetische Sanierung in den Wohnungsbeständen vorangetrieben. Somit konnten die CO2-Emissionen von seinerzeit 17.759 Tonnen pro Jahr (t/a) um 9.698 t/a auf jetzt 8.061 t/a reduziert werden. Dies entspricht einer CO2-Reduktion gegenüber 1990 um rund 55 Prozent!

In unserer Bestandsanalyse zu den Klimaschutzmaßnahmen haben wir systematisch stadtteilbezogen die Fakten zusammengetragen und die Handlungsfelder der Zukunft definiert. Bis 2030 werden wir im Bereich Bauphysik, Anlagentechnik und Photovoltaik neue Schwerpunkte fokussiert umsetzen. Aktuell werden 25 Prozent unseres Bestandes mit Fernwärme, 39 Prozent mit Gaszentralheizungen und 36 Prozent mit Gaskombithermen versorgt (jeweils im Verhältnis zur Wohnfläche). Da die CO2-Bilanz bei Fernwärmenutzung um einiges besser ausfällt, wollen wir diesen Bereich in den Wohngebieten unseres Bestandes, in denen Fernwärme angeboten wird, weiter ausbauen.

Fazit: sehr gute Ausgangslage im Jahr 2022, die Ziele bis 2030 sind mit großen Anstrengungen von uns erreichbar, zur Klimaneutralität bis 2045 ist es jedoch noch ein langer weiter Weg.