Im Jahr 2023 hat die WGH-Herrenhausen umfassende Sanierungsmaßnahmen ihrer Objekte im Stadtteil Leinhausen begonnen und berücksichtigt dabei den Erhalt der historischen Klinkerfassaden.
Das Quartier Leinhausen umfasst 185 Wohneinheiten in den Straßen Eilser Masch, Stöckener Straße, Hasenberg und Grebenberg. Ziel ist, die Energiebilanz der Objekte zu verbessern, den Wohnkomfort für die Mieter zu erhöhen und die Betriebskosten zu senken. Die Großbaumaßnahme unterteilt sich in drei Bauabschnitte. Der Abschluss der Maßnahmen ist für das Jahr 2025 geplant.
Gutes bewahren: Klinkerfassade wird erhalten bleiben
Die energetische Modernisierung barg vor Beginn der Maßnahme einige grundsätzliche Fragestellungen, zum Beispiel die Frage, wie mit der alten Klinkerfassade des Objektes umgegangen werden kann. Das Gebäudeensemble soll energetisch saniert werden, gleichzeitig wollen wir das Augenmerk auf die aufwändige Klinkerfassade legen, um deren historische Bedeutung zu würdigen. Fassadendämmung und Erhalt der Fassade schließen sich jedoch aus.
Auf eine mögliche Innendämmung mit Mineraldämmplatten, also innerhalb der Wohnungen, haben wir zugunsten der Mieter verzichtet, um einen Wohnflächenverlust und große Einschränkungen auf der Mieterseite zu vermeiden. Aus energetischer und städtebaulicher Sicht haben wir uns abschließend für den Erhalt der straßenseitigen Klinkerfassade zur Stöckener Straße entschieden. Darüber hinaus werden die Fassaden gedämmt und neugestaltet. Das Dach wird überarbeitet und Balkone werden installiert.
Die Zentralisierung der Wärmeversorgung und Warmwasseraufbereitung mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und einem Gas-Brennwertkessel für Spitzenlasten verspricht CO2- und Wärmekostenreduzierung für unsere Mieter. Bei einer solchen Hybridheizung mit Wärmepumpe und Gas übernimmt die Wärmepumpe in der Regel allein die Wärmeversorgung. An besonders kalten Tagen kann die Gasheizung unterstützend einspringen. Das bivalente Anlagensystem wird mit einer Photovoltaikanlage auf insgesamt 13 Dächern kombiniert.